In der Fachwelt wird es schon länger diskutiert und intensiv nach Lösungen gesucht, aber erst nach und nach kommt das Thema in seiner ganzen Tragweite auch in der öffentlichen Wahrnehmung an. Seit Jahrzehnten werden Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) in industriellem Maßstab hergestellt. Aufgrund ihrer einzigartigen und vielseitigen Eigenschaften werden sie seither weltweit in Haushaltsprodukten, Textilien, Verpackungsmaterialien, industriellen Fertigungsprozessen und nicht zuletzt in Feuerlöschschäumen eingesetzt. Die Kehrseite dessen ist, dass PFAS über diese Anwendungen in zunehmendem Umfang in die Umwelt gelangen konnten, wo sie aufgrund ihrer extremen Stabilität nicht auf natürlichem Wege abgebaut werden, sondern sich immer weiter anreichern konnten.
Die Besorgnisse diesbezüglich haben vor Jahren bereits eine neue Stufe erreicht, seit bei Blutuntersuchungen Belastungen der menschlichen Bevölkerung mit PFAS auch in den entlegensten Weltregionen festgestellt und gleichzeitig immer weitere Zusammenhänge zwischen ernsthaften gesundheitlich Schädigungen und der Belastung durch PFAS Bestätigung gefunden haben.
Insbesondere aufgrund der Gesundheitsrisiken, die im Zusammenhang mit der PFAS-Exposition stehen, werden Herstellung, Inverkehrbringung und Verwendung auf EU-Ebene immer weiter eingeschränkt. Dass der Regulierungsprozess sich sehr aufwendig gestaltet, liegt nicht zuletzt daran, dass die gesamte Gruppe der PFAS weit über 10.000 Einzelstoffe umfasst. Hintergründe sowie Risiken durch PFAS Belastungen in Deutschland und Chancen umfangreicherer gesetzlicher Verbote diskutierte Dr. Patrick Jacobs, Technischer Direktor der TAUW GmbH, am 27. Februar 2023 in der Sendung „Guten Abend Deutschland“, einem Format von WELT für den Fernsehsender ServusTV.
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Bereits im letzten Jahr haben wir das Thema PFAS in einer 8-teiligen Webinar-Serie aus verschiedenen Blickwinkeln umfassend betrachtet. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf, wenn Sie allgemeine Fragen zum Thema oder auch zu einzelnen Sessions haben.
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