In Zukunft wird es immer wichtiger werden, dass Gebäude und Infrastruktur nicht nur intelligent nutzbar, sondern auch effizient und zukunftssicher geplant, gebaut und betrieben werden. Die BIM-Methode gilt in der Bauwirtschaft schon seit vielen Jahren als vielversprechende Lösung, die vor allem Großprojekte vor Kostenexplosionen, Terminverzug, Planungsfehlern und Rechtsstreitigkeiten bewahren soll und es erleichtert den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Kontext der Projekte gesamtheitlich zu überblicken.
BIM wird Schritt für Schritt zum neuen Standard in der Baubranche werden und immer mehr Länder schreiben diese Arbeitsmethodezunehmend für ihre Großprojekte vor. Auch in Deutschland hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Standards für BIM in einer 5 jährigen Pilotphase entwickelt. Ab diesem Jahr (2020) müssen alle öffentlichen Auftraggeber im Zuständigkeitsbereich des BMVI in der Lage sein, ein bestimmtes BIM Leistungsniveau für Neuausschreibungen von Planungsleistungen zu gewährleisten.
BIM ist eine Arbeitsmethode, deren Kern in der kooperativen Erstellung von 3D-Bauwerksmodellen liegt. Bereits in der Planungsphase arbeiten alle am Projekt beteiligten Gewerke am selben 3D-Gebäudemodell und fügen dort relevante Informationen zu. Ein BIM Modell besteht nicht nur aus geometrischen Informationen, sondern kann – je nach genutztem BIM-Level - z.B. auch Auskunft über die Eigenschaften verbauter Materialien geben, umwelt- oder brandschutzrelevante Merkmale aufzeigen oder auch Kosten und Zeitaspekte des Projektes berücksichtigen. Durch Kollisionsprüfungen können so schon frühzeitig in der Planungsphase Diskrepanzen erkannt und vermieden werden.
Mit den erzeugten Datensätzen können spezielle Softwareprogramme die Bauwerksstruktur und alle weiteren relevanten Aspekte des Bauwerks bzw. des Planungs- und Bauprozesses in einem digitalen Modell in 3D visualisieren.
Gegenüber herkömmlichen Arbeitsmethoden bietet die BIM Umgebung den großen Vorteil, dass alle Daten in einem zentralen, gewerkeübergreifenden und digitalen Modell zusammenlaufen und so eine Zusammenarbeit über den gesamten Lebenszyklus des Bauwerks ermöglicht.
Trotz aller Vorteile durch die Nutzung von BIM, vollzieht sich der Wandel von herkömmlichen zu BIM-basierten Arbeitsmethoden nur langsam. Denn eine grundlegende Voraussetzung für ein funktionierendes BIM ist, dass alle beteiligten Gewerke - sowie der Auftraggeber - in der Lage sind, BIM kompatible Daten zu liefern und gleichermaßen kooperativ in einem zentralen Projektmodell zusammenarbeiten. Oftmals ist aber der Stand der digitalen Transformation bei den am Bau beteiligten Gewerke zu unterschiedlich und die entsprechenden Software-Programme nicht vorhanden.
TAUW verfügt bereits das entsprechende Know-how und die technische Ausstattung, um Daten in BIM-Modellen integrieren und umsetzen zu können.
In Abstimmung mit Kunden setzen wir BIM-Modelle (in Form von 3D-Modellen) bereits ein, um alle Projektbeteiligten besser in den Planungsprozess einzubeziehen. In solchen Modellen lassen sich Planungsänderungen leicht erfassen und in den Kontext des Gesamtprojekts setzen. Die Visualisierung in 3D macht es für Kunden besser nachvollziehbar, wie unterschiedliche Elemente zusammenwirken, und den weiteren Planungsprozess oder auch die spätere Nutzung beeinflussen.
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