In den letzten Jahren haben sich die Regulierungen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung deutlich verschärft, und auch der Druck, diese Standards einzuhalten, hat sich erhöht. Durch die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) schreibt die EU eine verpflichtende Berichterstattung zu einer Reihe von ESG-Themen (Environmental, Social und Governance) vor. Ein wesentlicher Bestandteil der SFDR ist, dass Finanzmarktteilnehmende verpflichtet sind, über 14 obligatorische und 2 freiwillige Indikatoren für die wichtigsten negativen Auswirkungen (Principal Adverse Impact = PAI) ihrer Finanzprodukte zu berichten, und zwar auf der Grundlage von "comply or explain" („erfüllen oder erklären“).
Fondsmanager, die sich in der komplexen SFDR-Landschaft auskennen, wissen, wie wichtig nachhaltige Anlagen sind, um attraktive Investitionen zu schaffen. Das Erfassen von PAI-Indikatoren durch Finanzmarktteilnehmende ist nicht nur eine SFDR-Anforderung, sondern auch eine Möglichkeit, das Engagement für ökologische und soziale Verantwortung für Investoren zu demonstrieren und gleichzeitig das langfristige nachhaltige Wachstum von Portfolios zu fördern.
Obwohl das PAI-Reporting derzeit als Best Practice gilt, wird die Möglichkeit, zu erklären, warum Fondsmanager PAI-KPIs bei ihren Anlageentscheidungen nicht berücksichtigen, anstatt sie offenzulegen, immer geringer. Darüber hinaus suchen Anleger:innen zunehmend nach Investitionsmöglichkeiten, die mit ihren Werten übereinstimmen, sodass verantwortungsvolles Investieren mit Impact zu einem relevanten Aspekt ihres Entscheidungsprozesses wird. Das PAI-Reporting und das Managen sowie Reduzieren der größten nachteiligen Auswirkungen auf Umwelt und Mensch trägt daher auch dazu bei, eine breitere Basis von Anleger:innen anzuziehen und Vertrauen zu schaffen, indem sie es Fondsmanager ermöglicht, dauerhafte Beziehungen zu Kund:innen aufzubauen, die ihre Vision einer nachhaltigen Zukunft teilen.
Die Einhaltung der SFDR und die effiziente Messung von PAI-Indikatoren können mitunter entmutigend sein. Der indirekte Zweck der Transparenzanforderungen der SFDR besteht darin, die negativen Auswirkungen von Investitionen auf die Umwelt und die Menschen zu verringern - wie
z. B. weniger Investitionen in Unternehmen oder Projekte, die zu Umweltverschmutzung führen oder negative Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen haben. Außerdem sollen sie die Auswirkungen auf Umwelt und Mensch von Jahr zu Jahr vergleichbar zu machen. Das scheint eine einfache Anforderung zu sein. Doch das Problem für Finanzmarktteilnehmende liegt in der Komplexität ihrer Finanzprodukte. Bei Anlageportfolios, die aus Hunderten von Unternehmen und Investitionen in Immobilien oder Infrastrukturprojekten bestehen, stellt ein fundiertes PAI-Reporting häufig eine große Herausforderung dar.
Wie können Fondsmanager also die nachhaltigen Geschäftspraktiken der Unternehmen in ihrem Portfolio nachweisen, und wie können sie diesen Rückgang auf lange Sicht belegen? Zumal die EU beabsichtigt, einige PAI-Indikatoren zu ändern - die Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Das Sammeln und Messen der richtigen Daten und deren korrekte Berechnung erweist sich als aufwändiges Unterfangen. PAI-Indikatoren werden auf Fondsebene offengelegt, während die Auswirkungen auf operativer Ebene stattfinden und einzelne Unternehmen und Investitionen im Finanzprodukt nicht sichtbar sind.
Die gesammelten Daten müssen daher im Kontext des einzelnen Unternehmens und des Portfolios als Ganzes sinnvoll sein. Die Qualität der Daten, Richtigkeit und ihre Aussagekraft müssen sichergestellt werden. Außerdem ist es wichtig zu erkennen, auf welcher Ebene die PAI-Rohdaten betrachtet werden und wie sie anschließend berechnet und aggregiert werden. Die Konsistenz der Erhebungs- und Berechnungsmethoden ist entscheidend, wenn die Daten von Jahr zu Jahr vergleichbar sein sollen. Auch die Auswahl der beiden freiwilligen PAI-Indikatoren, die für ein Finanzprodukt relevant sind, muss sorgfältig überlegt werden. Eine unüberlegte Entscheidung könnte ein kostspieliger Fehler sein. In diesen komplexen Situationen kann es ratsam sein, ESG-Expert:innen hinzuzuziehen.
TAUW verfügt über umfassende Erfahrung mit unternehmerischer Nachhaltigkeit und dem für die Berichterstattung erforderlichen Wissen im ESG-Bereich sowie Finanzmarkt. Unser Fachwissen erstreckt sich auf technische, regulatorische und ökologische Bereiche.
Wir haben ein spezielles PAI-Tool entwickelt, das auf den SFDR basiert, aber auch andere Nachhaltigkeitsdaten und SFDR-relevante Informationen enthalten kann. Wir kennen die Herausforderungen und verstehen ESG-Daten. Wir sind in der Lage, Daten zu beschaffen und zu validieren und unseren Kund:innen qualitativ hochwertige und valide ESG-Daten zu liefern.
Durch eine Partnerschaft mit TAUW können Sie die Komplexität der SFDR-Einhaltung in einen strategischen Vorteil verwandeln. Unser Engagement für Innovation in Verbindung mit unserer Verpflichtung zu ökologischer und sozialer Verantwortung wird Ihnen helfen, die ESG-Performance Ihres Portfolios zu verbessern und Ihren Fonds als nachhaltigen Vorreiter zu positionieren.
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