Die Verunreinigung der Umwelt durch Mikro- und Makroplastik ist ein allgegenwärtiges und zunehmend kritisches Problem. Durch den Einfluss von Wind und Gezeitenströmungen, verteilt sich Plastik in unseren Gewässern rund um den Globus. Im Laufe der Zeit zerfällt es in kleinere Mikroplastikteile. Plankton und Meerestiere verwechseln diese kleinen Teilchen mit Nahrung und so gelangt Plastik am Ende der Nahrungskette auch in unseren Organismus. Die Auswirkungen auf Mensch und Natur sind noch nicht vollständig bekannt, werden aber voraussichtlich höchst kritisch sein. Es sind schon zahlreiche Fälle bekannt, in denen Meerestiere durch Plastik verendet sind.
Tauw hat eine Lösung entwickelt die sich dieser Herausforderung stellt und zur Bekämpfung dieses Umweltrisikos beiträgt.
Ein passives Fangsystem aus umweltfreundlichen Materialien namens Shoreliner fängt schwimmende Abfälle auf und hält sie zurück. Aktuell kommt der Shoreliner bereits im Hafen von Rotterdam zum Einsatz und erweist sich dort als ein sehr effektives Kunststoff-Fangsystem. Dies bekräftigt die Auszeichnung zum „Most Sustainable Port Project“ des Hafens Rotterdam, die der Shoreliner vor Kurzem erhalten hat. Auch die Plastic Soup Foundation unterstreicht das Potential dieses Systems, indem sie es als höchst effizient und wirksam beurteilt.
Neben diesen Kernfunktionen kann der Shoreliner auch einen weiteren Nutzen für die Umwelt haben, so besteht z.B. die Möglichkeit entlang der Auffangleitung in schwimmenden Becken Wasserpflanzen anzupflanzen. Diese können neue Lebens- und Brutmöglichkeiten für Meeresbewohner eröffnen.
Aktuell wird das Projekt durch den Rotterdamer Hafen und das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft der Niederlande finanziert. Weitere Häfen aus den Niederlanden Belgien und Deutschland bekundeten bereits Interesse an weiteren Shore-Liner-Projekten.
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