"In Aachen studierte ich Geologie mit dem Schwerpunkt Umweltgeologie. Meine Kommilitoninnen und Kommilitonen sammelten schon von klein auf Steine oder Fossilien. Ich hatte das nie getan. Eigentlich habe ich mich als Kind mehr für Sprachen interessiert. Ich dachte immer, ich würde Lehrer für Englisch oder Spanisch werden", sagt Heinz Peter im Rückblick auf seine Studienzeit.

Freudig überrascht

Wie er zum Geologie-Studium gekommen ist? "Bei der Bundeswehr haben wir immer darüber gesprochen, was wir nach dem Dienst machen wollen. Jemand erzählte mir, er wolle Geologie studieren. Da wurde mir klar, dass meine Entwicklung noch nicht abgeschlossen war, weil ich mich immer auf Sprachen konzentriert hatte. Also beschloss ich, der Geologie eine Chance zu geben, und ich war angenehm überrascht. Man bekommt ein so umfassendes Verständnis für die Geschichte der Erde. Außerdem waren meine Sprachkenntnisse bei den zahlreichen Reisen die ich für das Studium gemacht habe sehr nützlich.“

Internationale Anziehungskraft

Schon während des Studiums arbeitete Heinz Peter in einem kleinen Ingenieurbüro, wo er nach seinem Abschluss einen Vertrag bekam. "In sechs Jahren habe ich dort das komplette Grundwissen erlernt, denn ich habe alles von A bis Z selbst gemacht. 2000 war es dann an der Zeit, in ein größeres Unternehmen zu wechseln und zwar zu TAUW. Dort erwarb ich all die Qualitäten und Fähigkeiten, von denen ich heute noch profitiere. Aber das internationale Arbeiten hat mich nicht losgelassen, so dass ich nach zwölf Jahren beschloss, zu einem noch größeren Unternehmen zu wechseln, das nicht nur in Europa, sondern weltweit vertreten ist."

Das Unternehmen wurde einige Zeit später aufgekauft und wuchs so von 50.000 auf fast 100.000 Beschäftigte. Nach und nach verlagerte sich der Schwerpunkt des Unternehmens weg von Heinz Peters Fachgebiet. Eine Entwicklung, die ihm nicht zusagte, so dass er den Sprung ins kalte Wasser wagte und sich einem kleinen Start-up anschloss. Aufgrund von COVID-19 geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten und Heinz Peter war gezwungen, sich eine neue Stelle zu suchen. Ein Job, der ihm praktisch in den Schoß fiel, als eine ehemalige Kollegin von TAUW ihn anrief und mitteilte, dass sie einen Senior-Projektleiter suchten.
 

Wichtiger Akteur

Heinz Peter: "TAUW war meine erste Wahl, um dorthin zurückzukehren. Das Unternehmen ist groß genug, um Einfluss zu nehmen, aber klein genug, dass man intern mitreden kann und gehört wird. TAUW ist einer der wichtigsten Akteure in Europa, die sich mit der Sanierung von Boden und Grundwasser beschäftigen, meinem Fachgebiet. Außerdem herrscht in dem Unternehmen eine besondere Atmosphäre, die ich in den vergangenen Jahren irgendwie vermisst habe. Die Arbeitsweise ist liberal und aufgeschlossen. TAUW vertraut den eigenen Leuten und sieht Chancen. Als ich das erste Mal dort arbeitete, beschäftigten wir uns bereits mit den Risiken von Überschwemmungen. Wir waren früh dabei. TAUW ist wirklich ein Vorreiter."

Die Erde bewahren

Der Einfluss, den TAUW ausüben kann, und der Fokus auf Nachhaltigkeit sind für Heinz Peter sehr wichtig. "Ich habe zwei Kinder und möchte, dass sie auf einer Erde aufwachsen, die noch bewohnbar ist. Das, was wir jetzt erleben, zum Beispiel in Form von Überschwemmungen, ist meiner Meinung nach erst der Anfang."

"Gemeinsam mit meiner Familie versuche ich, zu einer nachhaltigen Existenz beizutragen. Das Haus, das wir selbst gebaut haben, ist mit einer Wärmepumpe ausgestattet und auf dem Dach befinden sich Sonnenkollektoren. Die Energie, die wir sparen, geben wir an das Energieunternehmen weiter. Außerdem fahren wir ein Hybridauto. Was wir tun, tun wir, weil wir glauben, dass es sich lohnt, diesen Planeten zu bewahren. Mein Wissen über Geologie macht mir klar, dass die Menschheit nur ein Fleck in der gesamten Erdgeschichte ist. Und das Leben auf der Erde ist so besonders. Wir müssen zusammenarbeiten, um es zu schützen."

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