PFAS: Risiken für Real Estate und Produktanlagen

16 August 2023

PFAS sorgen seit einiger Zeit für Schlagzeilen – einerseits Stoffe mit herausragenden Eigenschaften, sind PFAS auch bekannt als „Jahrhundert-Gifte“. Ein potenzielles Risiko bei Real Estate Transactions besteht darin, dass eine PFAS-Verunreinigung vorliegen kann, die nicht nur den Wert der Immobilie mindert, sondern auch gesundheitliche Auswirkungen auf Bewohner:innen der Immobilien haben kann. Daher ist es entscheidend, mögliche PFAS-Verunreinigungen zu berücksichtigen, bevor ein Deal abgeschlossen wird.

Bei Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) handelt es sich um eine Gruppe von künstlich hergestellten Chemikalien, die in verschiedenen Industrie- und Konsumgütern wie Feuerlöschschaum, antihaftbeschichtetem Kochgeschirr und wasserfesten Stoffen verwendet werden. Diese Chemikalien haben zwar äußerst nützliche Eigenschaften, stellen aber auch ein erhebliches Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar.

Um Finanz- und Reputationsrisiken durch PFAS im Untergrund zu minimieren und damit den Wert von Immobilien und Produktanlagen zu schützen, ist eine sorgfältige Prüfung unerlässlich. Das bedeutet, dass Unternehmen eine gründliche Bewertung der PFAS-Risiken vornehmen müssen, die mit einem Grundstück oder einer Anlage verbunden sind, bevor sie diese erwerben oder betreiben. Ebenfalls wichtig zu beachten ist, dass die Regulierung von PFAS-Verunreinigungen in vielen Ländern und Regionen zunimmt, was zu einem erhöhten Compliance-Risiko führen kann. Daher sollte die Due-Diligence-Prüfung eine umfassende Überprüfung der historischen und aktuellen Verwendung von PFAS sowie eine Bewertung potenzieller Kontaminationsquellen umfassen sowie eine Prüfung der gegenwärtigen und zu erwartenden regulatorischen Situation beinhalten.

Neben den umweltrechtlichen Risiken und den Reputationsrisiken, die mit PFAS verbunden sind, haben diese Chemikalien auch erhebliche Auswirkungen auf die ESG-bezogenen Aspekte. Eine Verunreinigung von Wasser und Boden kann zu langfristigen Gesundheitsrisiken für die lokale Bevölkerung sowie zu einer Schädigung von Wildtieren und Ökosystemen führen. Darüber hinaus können PFAS auch negative Auswirkungen auf die Produktsicherheit und den Gesundheitsschutz haben.

                                     

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PFAS ein erhebliches Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellen. Um diese Risiken zu minimieren, müssen Unternehmen eine gründliche Due-Diligence-Prüfung durchführen, bevor sie Immobilien oder Produktanlagen erwerben oder betreiben. Darüber hinaus müssen Unternehmen auch die Auswirkungen von PFAS auf ESG-relevante Themen wie Wasser- und Bodenverschmutzung, Gesundheitsschutz und Produktsicherheit berücksichtigen. Auf diese Weise können Unternehmen ihr Vermögen und ihren Ruf schützen und gleichzeitig zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

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